Von einem „erfolgreichen Jahr dank des Einsatzes unseres Fahrerteams“, hat Irene Poesthorst, Vorsitzende des Vereins Bürgerbus Badbergen, in der Mitgliederversammlung gesprochen.
In der Versammlung präsentierte Irene Poesthorst beeindruckende Zahlen: 2500 Stunden ehrenamtlicher Arbeit leistete allein das 20-köpfige Fahrerteam. Das bedarfsgerechte Anfahren von Ortsteilen habe sich bewährt, die Fahrgastzahlen hätten sich positiv entwickelt. Dieter Jansohn kümmere sich vorbildlich um die Einsatzplanung, Helmut Geik und Eckart Becker um die Wartung des Busses. Die Ehrenamtskarte und die Verleihung einer Urkunde durch Prälat Peter Kossen beim Caritas-Sozialpreis waren 2016 herausragende Ereignisse, außerdem eine Auszeichnung durch die Drogeriekette „dm“ bei deren Aktion „Helfer-Herzen“. Das Konzept des Badberger Vereins sei in den Leitfaden der Planungsgesellschaft Nahverkehr Osnabrück (Planos) und in die Osnabrücker Initiative Landkarte 2016 mit eingeflossen.
Verein will Fahrgastzahlen weiter steigern
Zielsetzungen blieben, so Poesthorst, weitere die Steigerung der Fahrgastzahlen, der Ausbau des Sponsorings, die Bewerbungen auf neue Projektpreise und die Verstärkung des Fahrerteams. Sie dankte für dessen Einsatz, für die Anerkennung „durch die Menschen, die mit uns fahren und uns brauchen“, die finanzielle Unterstützung durch die Kommunen und schloss auch ihren Vorstand mit ein. Das Zahlenpotenzial für die Fahrgastentwicklung und die geleisteten Beiträge stellte Heiner Engebrecht im Detail vor. 12100 Personen seien seit 2014 befördert worden. Mit 5538 Fahrgästen – im Schnitt über 20 – habe es 2016 eine Steigerung um 18 Prozent gegeben; 53800 Kilometer wurden zurückgelegt und rund 3300 Stunden ehrenamtlicher Arbeit seien im abgelaufenen Jahr geleistet worden.
Kassenlage „zufriedenstellend“
Der Kassierer stellte eine zufriedenstellende Kassenlage vor. Wichtigste Einnahmequelle seien die Tickets für die Mitfahrer – bei einem Preis von einem Euro pro Fahrt – und der kommunale Zuschuss gewesen, größter Ausgabeposten der Bus selbst mit Kraftstoff, Reparaturen und Versicherung. Der Plan für 2017 sieht ähnliche Größenordnungen vor.
Dörfler: Das ist auch eine Herzensangelegenheit
Stellvertretender Samtgemeindebürgermeister Gerd Beckmann lobte die Arbeit des Vereins und sagte weitere Unterstützung durch die Samtgemeinde zu. Badbergens Bürgermeister Tobias Dörfler bekräftigte, am Zuschuss solle nicht gespart werden: „Das ist ja nicht einfach Busfahren, das ist ja auch eine Herzensangelegenheit.“ Das konnte Hannelore Klewer bei ihren spontanen Dankesworten an den Vorstand nur bestätigen.
Bericht/Fotos: Bersenbrücker Kreisblatt (Bernard Middendorf), 23.03.2017