Haushaltsbefragung: Ergebnisse
(Bersenbrücker Kreisblatt - Christian Geers, Badbergen).
In der Gemeinde Badbergen besteht durchaus das Interesse, einen Bürgerbus einzurichten und eine Art ehrenamtlicher Nachbarschaftshilfe auf die Beine zu stellen. Das ist das erste Ergebnis einer Umfrage, die eine Initiativgruppe der Landfrauen Anfang des Jahres in Badbergen vorgenommen hat. Am Dienstag, 11. Juni, soll die komplette Auswertung der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Irene Poesthorst ist zufrieden. Etwa 150 von insgesamt 1900 Haushalten in der Gemeinde Badbergen hatten sich an der Befragung beteiligt, einige Minuten investiert und den zweiseitigen Fragebogen ausgefüllt. Der Initiativkreis der Landfrauen wollte damit herausfinden, wie groß das Interesse der Einwohner an einem Bürgerbus und an einer ehrenamtlich getragenen Nachbarschaftshilfe ist.
Mobilität und Hilfe/Unterstützung seien zwei der wichtigsten Themen, wenn sich eine Kommune mit den Auswirkungen des demografischen Wandels beschäftige, sagt Poesthorst. Hier gelte es, Lösungen zu finden, die den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht würden und die auch auf die Zukunft ausgelegt seien. Mobilität, so Poesthorst, sei übrigens keine Frage des Alters. Auch junge Familien könnten durchaus auf ein Ruftaxi oder einen Bürgerbus angewiesen sein.
Eine Art Nachbarschaftshilfe sei ebenfalls für die Gemeinde Badbergen denkbar. Hier könnten Freiwillige Dienste und Hilfen anbieten, „wenn einmal Not am Mann ist“. Die Arbeiten reichen vom Blumengießen während des Urlaubs über eine kurzfristige Hilfe in Haushalt und Garten bis zum Besuchsdienst. Die Organisation könnte ebenfalls in ehrenamtlicher Hand liegen.
Neben der Präsentation der Umfrageergebnisse wird es in der Versammlung am Dienstagabend auch um die Voraussetzungen gehen, um einen Bürgerbus zu organisieren. Karl Hülsmann, Geschäftsführer der Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (VOS) Nord, wird die Bedingungen vorstellen und erläutern.